Markus Wetzel

wildbrook

(with Urs Hartmann)

2001/2002

Kunsthof Zürich, Wildbachstrasse Zürich

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>> wildbrook in der Loft an der Wildbachstrasse metro-Tankhaus,-Teufelsberg-Berlin-Tankhaus.html1-Main_news.htmlshapeimage_3_link_0
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herzlichen Dank an alle Mitstreiter:



Film:

Rebecca Indermauer, Anita Iselin, Markus Weiss, Antoinette Suter, Marie-Therese Huber, Christian Wassmann, Manu Soubeyrand, Lina Geissmann, Zilla Leutenegger, Cornelia Heusser, Adrian Zschokke, Alessandra Tavernini, Sarah Pfammatter


Bauten:

Hanna Pfeifer, Nadja Crola, Simone Schoch, Michèle Novak, Aniko Németh, Werner Wolf, Sepp Voegeli, Claudia Keel, Ursula Tobler, Stephan Klarer, Urs Grob, Sarah Pfammatter, Martina Schwarz, Anne Uhlmann


wildbrook club:

Nicole Füesch, Joos Mutzner, Andrea Mader, Lisa Gutzwiller, Harry Zogg, Marcello Fischer, Roger Barak, Manuela Oppliger, Karin Schwarzbek, Ursula Tobler, Mireille Turin, Markus Weiss, Greta Krähenbühl, Claudia Keel, Zilla Leutenegger, Max Küng, Amanda Kilchmann, powdertoast, Klettermax, Cooky Gordon


Veranstaltungen:

Gianni Jetzer, Ursina Bavier, Hannes Hug, Karin Jost, Regula Kopp, San Keller, Lukas Bosshard, Severin Boser, Andreas Derrer, Christoph Kellenberger, Alice Cantaluppi, Ursula Horn, Adrian Notz, Jens Müller, Philippe Cabane, Elisabeth Blum, Béatrice Breitschmid, Andreas Hofer, Andreas Wirz, Dorothea Strauss


Sponsoren:

Präsidialdepartement der Stadt Zürich; Nüssli AG, Hüttwil; Erne Holzbau AG, Laufenburg; BWT Bau AG, Zürich; Kündig/Bickel Architekten, Zürich; Klarer Freizeitanlagen AG, Hallau; Inertol AG, Winterthur


Studienbereich bildende Kunst, HGKZ und Christoph Schenker


allen Gold Membern und besondern Dank an: Eliane Roggo

In einer dreimonatigen Kunstaktion haben zwei Künstler Küche und Bad für eine Privatwohnung realisiert. Im architektonischen Kontext eines neuen Loft haben sich die Kunstwerke nun als häusliche Infrastrukturen zu bewähren. Interessant erscheint in diesem Zusammenhang ihr räumlich und ästhetisch experimenteller Aktionskunst, deren Anfänge in die Sechzigerjahre zurückreichen, ist zur Zeit aktueller denn je. Im Unterschied zu den gesellschaftspolitisch relevanten Happenings von damals sind die Veranstaltungen von heute mehrheitlich persönlich motiviert. Im Vordergrund steht dabei die individuelle Erlebnisqualität von Künstler und Publikum. Das Projekt wildbrook stützt sich auf die Spielregeln der heutigen Kunstform ab. So bauten die Künstler Markus Wetzel und Urs Hartmann ihre Sanitärelemente für den privaten Gebrauch nicht im eigenen Atelier, sondern wählten dazu die Kunstaktion. Als Produktinsstätte diente ihnen der Kunsthof, eine für Kunstprojekte genutzte Baulücke im Zürcher Stadtkreis 5.

Für drei Monate richteten sie dort ihren persönlichen, jedoch öffentlich zugänglichen, kleinen Wunschkosmos ein. Durch die Überlagerung von privaten und öffentlichen Bereichen wie Hof, Werkstattcontainer, Büro, Filmstudio und Bar entstand eine verdichtete Atmosphäre, die sich kreativ auf den Entwicklungsprozess auswirken sollte. Die Rahmen-veranstaltungen rund um den Bau der Sanitärteile wurden so zu den eigentlichen Katalysatoren des Projektes. Sie trieben es auf unberechenbare Weise vorwärts, wobei sie die ursprüngliche Entwurfsidee immer wieder veränderten. Eine entscheidende Rolle spielte dabei ein experimenteller Film über eine Gefühlsumwandlungs-Kapsel (das spätere Bad). Halb Dokumentar- und halb Spielfllm griff er in die Entstehung von Bad und Küche ein, während er sie gleichzeitig dokumentierte.


Die Wohnung als Baustelle

Bis zu ihrer Dislokation in eine neu erbaute Loftwohnung waren die Objekte Kunstwerk und Filmkulisse in einem. Mit ihrer Einbindung in den räumlichen Kontext sind sie zwar ihrer eigentlichen Bestimmung als Infrastrukturen zugeführt worden, ihr Veränderungsprozess ist dadurch jedoch noch nicht abgeschlossen. Im Unterschied zu herkömmlichen Grossraumwohnungen, wo gerade die Sanitärräume flxe Installationen darstellen, sind sie hier dreh- und verschiebbar.